Das war mir fremd. Nicht völlig; ich hatte ja schon gemocht, mir hatte gefallen, ich hatte Spaß gehabt. Aber einen so ganz und gar wollen, daß es schmerzt, kein Verzögern möglich, ihn fassen und schmecken und haben wollen, ganz Fühlen sein und nicht mehr denken, das hatte mir nicht gelegen. Ich konnte mich nicht rückhaltlos ins Wollen stürzen, alle Vorsicht fallen lassen. Dafür schien ich mir viel zu zurückhaltend.
Das hast nun du mit mir gemacht: du zeigst mir unmißverständlich, was ich will. Meine Wünsche machen dich atemlos, meine Lust läßt dich aufschluchzen. Und mehr: du kommst mir entgegen in allem, und wir treffen uns genau, ganz und vollkommen in der Mitte.
Am Ende gehen wir, beide, verschwendet, erlöst, beschenkt. Verwundert: daß es das gibt. Wie wir leben konnten ohne einander.