Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
Man kommt ja zu nichts.
Noch auf dem Bahnsteig scheinst du erschöpft, durchsichtig; dir sitzt was in den Knochen, kein Kaffee kann das ändern.
Vielleicht tut es der Weg? Also los und hinauf, wo sich die Hügelkronen im Dunst verstecken. Feld und Wald und Wiesen hat der Nebel mit Perlen bestickt, jedes Spinnennetz ein kostbarer Schmuck. Und doch, es fehlt was heute. Ich könnte es nicht nennen, aber ich komme nicht in Tritt auf dem Weg, das Schöne geht mich nicht recht an.
Nach anderthalb Stunden bergauf und bergab schicken wir uns gegenseitig heim. Erst wollen wir beide nicht. Dann sind wir beide doch ganz froh. Dem Weg versprechen wir, wiederzukommen.
Wenig später bringe ich dich zu Bett.
28. September 2013, 20:46 ° gegangen
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