Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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Wie zuhause roch, nahm ich nur wahr, wenn ich längere Zeit woanders gewesen war. Zu diesem Geruch hatte ich keine Meinung; er war da, und nach einer Weile löste er sich auf ins Gewohnte. Nach Abenteuer hingegen dufteten Walnußbäume -- Rinde, Blätter, frische Triebe und natürlich die feuchten Schalen der Nüsse im Herbst. Ich nahm braune Flecken und Ärger in Kauf, um diesen Geruch auf der Haut zu behalten. Bis heute schlägt mein Herz höher von Walnußduft, kann ich nicht genug davon bekommen.

Meine Netz-Namen zähle ich nicht weiter. Und Farben: ich hätte gern Kleidung in der Farbe des Flusses, an einem eher bedeckten Tag von einer Brücke herab gesehen. Blaugrüngrau und ganz verwaschen, bitte, und in jedem Licht ein wenig anders.

Woran ich glaube: daß alles, alles endlich ist. Ich würde nicht dafür sterben, aber ich werde es. Daran, deswegen; überhaupt. Das mag ich.

Als ich das erste Weiß im Haar entdeckte, dachte ich: endlich passiert mal etwas seit den Milchzähnen. Drüberfärben will ich nicht; ich wüßte auch nicht, warum. Hin und wieder trifft mich ein Blick voller Liebe, der diese Spuren der Zeit umfaßt: die gehören zu mir und sind ein Zeichen all dessen, was mich ausmacht. Ich mag nicht zurück in der Zeit; auch nicht zum Schein.

Pandas: nie gesehen, nicht mal schlafend, nicht mal hinter Gittern.

Und: Sahnekaramel. Mit einer Prise Salz.
 
 
20. Februar 2014, 15:32                              

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