Ob ich denn auch mitkäme, wenn es dreißig Kilometer seien? Und wenn es regne? (Die Frage war nicht ernst gemeint.)
Wir nehmen uns Zeit, einen Vormittag und einen halben Nachmittag dazu. Wir folgen Steigen, rätseln über Käfer, essen Kuchen, verlaufen uns, legen uns zu Mittag, erklettern Gipfel, winken Kellnern und Burgen, flanieren auf Promenaden und nehmen ein Schiff.
Die Augenblicke sammeln wir mit vollen Händen, werfen sie uns zu und verdoppeln sie; die Gedanken fliegen zweistimmig, und die meisten sind zum Lachen. Uns darf man auch nicht zusammen auf die Straße lassen. Der Weg trägt uns willig, es regnet nicht, dieser Tag hat kein Ende.
Schließlich neigt sich der Weg -- ob wir wirklich nicht müde seien? -- sacht wieder ins Tal, wo es ein warmes Essen gibt und einen Bahnhof. Und da, in der befestigt-romantischen Klamm mit dem Bach, da macht sich plötzlich das Licht davon.
Die Bäume rücken dichter zusammen und überrauschen das Amsellied; auf einmal ist es still, es steht die Zeit, und irgendwann tippt mit weichen Fingern Regen auf den Weg, bis er duftet. Wir fassen uns bei den Händen. Dieser Wald ist nur ein Zimmer in einem immensen Haus; und Holz und Blätter, nasse Steine, Knospen, Wachstum und warme Feuchtigkeit strömen uns in die Lungen, bis wir schwindlig sind.