Wie einmal die Bedienung nach dem Herstellen unserer Milchkaffees spurlos verschwand und wir dem Schaum auf den Tassen beim Zusammenfallen zusehen konnten, denn da standen sie ja, in der Küche; und du bist nach einiger Zeit aufgestanden und hast den Kaffee einfach selbst geholt, als tätest du nie was anderes. Zucker mußtest du aus dem Schrank nehmen; und: darf's sonst noch was sein?
Beim Kaffeetrinken, ganz heiß war er nicht mehr, machten wir Witze darüber, wen wir denn nun bezahlen sollten und wofür, und irgendwann beschlossen wir, Geld auf den Tisch zu legen und zu gehen.
Die Bedienung kam dann doch zurück und schaute irritiert auf uns, auf die leergetrunkenen Tassen; aber sie sagte nichts, und wir sagten auch nichts.
Wie scheußlich die Wandgemälde waren; und das Café eigentlich schön, so ein rührend-prachtvoller Gründerzeitbau, Kurcafé allererster Kategorie vor hundertfünfzig Jahren.