Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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Widerschein
Du läßt die Rolläden fast ganz herunter, und aus dem Abendlicht auf deinem Gesicht wird ein sanftgrauer Glanz. Später noch löschst du die Lampe am Bett, über mich gebeugt; da leuchtet deine Stirn noch einmal blendend vor der Nacht.

Im Schlaf ist deine Haut das Hellste im Raum. Ich bestaune die Klarheit aller Linien, deinen Schein in der Schwärze.

Ich mag die Lider noch gar nicht heben, als du das erste Licht der Frühe entzündest: eine einzelne Flamme, die Schatten auf deinem Gesicht tanzen läßt. Bald darauf blinzele ich in den Glanz, der aus der Küche deine nackte Gestalt umfließt: du brühst uns Kaffee, den wir dann, aneinandergelehnt, unter deiner Decke trinken werden, während uns allmählich wieder Worte wachsen.

 
Wenn ich die Augen schließe, sehe ich dich: einem Licht, einer Flamme, der Sonne zugewandt. Du leuchtest. Du schaust mich nicht an; du leuchtest.
 
 
3. Oktober 2014, 23:34                               ° betrachtet

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allamaralla, Sonntag, 5. Oktober 2014, 13:52
<3

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(Oh, ein Lebenszeichen von Ihnen! Ich hoffe, Ihnen ergeht es gut.)

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danke, ja!

ihre worte haben mich zeitreisen lassen, heute. danke!

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Das freut mich. Haben Sie's gut!

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