Ich suche unter den Kleidungsstücken auf dem Boden vorm Bett. (Ich habe früher schon bei dir vom weichen Gewirr der Kleider gelesen; nun sind es meine, die sich mit deinen mischen.)
Sie mischen sich gut; ich fasse nach allen gleich gern, und die Farben vertragen sich. Hier hat sich ein Träger um einen Ärmel geschlungen, und da sind Hosenbeine ineinander verkrempelt: gebückt stehe ich, die Füße in Stoffen, und trenne, glätte, schüttle auf, stülpe um und streife schließlich über. Unterwäsche. Socken. Hosen. Hemd, und alles Wärmende darüber.
Du sitzt da, zu mir gewandt. Ohne Brille kann ich dein Gesicht nicht sehen, aber du lächelst, das weiß ich. Ich wandle mich, lege mit jedem angezogenen Kleidungsstück ein Stück Nacktheit ab, bis überhaupt nichts mehr von ihr zu sehen ist. Dann setze ich die Brille auf und lächle zurück.