Der Weg, so herrlich (und von dem du keine Stunde hattest hergeben wollen), er endete nach einem Kaffee am Kirchlein außerhalb des Dorfs, an der Westmauer zwischen Kräutern und Pfarrergräbern; da lagst du auf einer harten Bank in der Abendsonne, den Kopf auf meinem Schoß, und ich wanderte mit meinen Fingern über deine Wangen, deine schöne Stirn. Der Brunnen nahebei rauschte üppig, vielleicht meinte er den Fels, den Mosis Stab geschlagen; so quoll in mir die Zärtlichkeit, daß alles andere Denken, alles Fühlen verblaßte, und übrig blieb: daß es dir wohlergehe. Daß du es nie anders habest als gut. Ich hätte die Ränder dieses blauen, blauen Himmels fassen und um dich ziehen mögen wie einen Mantel, daß nichts dir jemals etwas anhaben könne.
Und über dem Rauschen, über Eidechsen, Weinraute und toten Pfarrern wurde der Himmel allmählich blasser, das Blau ließ sich doch nicht halten; da standen wir auf und gingen, jedes mit seinen Gedanken, Hand in Hand dem Bahnhof zu, über dem es dunkel werden und der uns wieder in verschiedene Richtungen bringen würde.