Es ist gefährlich, nach etwas zu suchen; zu leicht läßt es sich nicht finden. Diesmal aber haben wir Glück: Da, die Steigung, der Winkel des Hangs, die schmale Buche, die sich an den Nadelbaum schmiegt, hier war es, hier waren wir schon einmal willkommen.
Jemand hat hier gewütet. Bäume liegen umgehauen, Äste und totes Holz kreuz und quer auf dem Grund. Das Blätterdach ist sommerlich verdichtet, vom Weg nichts zu sehen, sobald man ihn verläßt.
Wir suchen ein wenig, dann räumen wir eine Fläche von Ästen und lassen uns nieder. Weißt du noch, wie es April war, kein Blatt an den Buchen. Die Kiefer, und der Hochsitz, und wie wir lachten. Keine Kiefer, die wurde vielleicht abgeschlagen, aber der Hochsitz steht da, hinter einer Wand aus Grün, und wir lachen wieder.
Weißt du noch, wie der Horizont sich um uns schloß. Und wie das Land stieg und stieg. Und wie müde wir waren. Und wie wir uns verliefen. Der ganze Weg ist ein Gespräch mit einander und mit dem Damals, und darüber liegt der Sommer voller blühender Gräser, mit Buchfinken, zilp und zalp und dem Schatten am Bach.
Versprochen: wenn wir alle Wege gegangen sind, gehen wir sie einfach wieder. Und wieder.