Ein letztes Mal in diesem Jahr wärmt die Sonne so, daß wir ohne Jacken gehen können. Die Wege sind schon voller Laub, aber noch hat das Buchenlaubdach nicht mehr als rostige Säume.
Wir verlassen den Weg, der brav weiter geradeaus geht. Eine Weile streifen wir zwischen liegenden Baumstämmen und Gebüsch umher, verwirbeln mit den Stiefeln rotes Laub, stören Pilze auf Totholz und ein paar Eichelhäher, die uns dafür schimpfen, da auf einmal knöpft der Wald sein Hemd für uns auf.
Das ist unser Ort: warm und weich, im Halbkreis sorgsam umstanden von fingerdicken Buchen; das Blätterdach beschirmt uns und läßt die Sonne durch, und du bist so schön in diesem Licht.
Einmal mehr wünsche ich mir, der Weg ginge ohne uns weiter und ich könnte bleiben mit dir, hier, wohnen wie zwei Vögel im Gezweig.