Wieder und wieder biegt sich der Tag zurück zu jenem vor Jahren, als du am Bahnsteig auf mich wartetest; wie heute war es schon dunkel, und du, ganz zurückgezogen hinter Kragen und Mütze, schautest so ernst, als du mich in die Arme nahmst (und fluchtest gleich darauf, weil ein Güterzug vorüberrumpelte);
die erste Berührung, das erste Lachen, der erste Tausch von Wärme; wie du dich in meinen Heimweg stelltest und mich dringlich batest, mit dir zu kommen,
wie aus den Hunderttausenden von Worten ein Leib wurde, kluge Augen und Hände und schöne Lippen, wie wir uns Du sagten und dann feststellten, wir kennen uns längst, und hier ist ja mein Platz.
Das alles ist mir nah, während ich dir fern bin. Den Ort, an dem wir uns trafen, gibt es heute so nicht mehr; das Du, das ist immer wieder neu gewachsen und geworden und hört noch lang nicht auf.