So kannte ich mich nicht: Ich hakte nach, ließ Sie nicht in Ruhe. Fragte und schrieb, bis aus dem gelegentlichen Wortwechsel etwas wurde, ein schriftliches Gespräch.
Und war zutiefst erstaunt: Sie schrieben ja aus meinem Notizbuch ab! Und das, wo meine Handschrift unlesbar sei, beschwerte ich mich. Das war erst der Anfang.
Ich gab sonst keinem Schmerz den Raum, in mir widerzuhallen. Aber Ihre Worte hatten eine Art, ihr Ziel zu finden, daß ich mich nicht lang wehrte. Und was ich zwischen Ihren Zeilen fand, erschütterte mich ... Ohne Überlegen schrieb ich Ihnen das.
Ich blättere in Ihrem Notizbuch, Sie aber blättern in meinem Herzen, antworteten Sie. Wer sind Sie?
Das war eine schwere Frage. Ich lese, was Sie schreiben. Wenn ich mich traue hinzuschauen.