Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
gegangen
Schon aus dem Zug sah ich vom Wasser zarte Schleier steigen, die füllten das Tal mit Dunst, bis das andere Ufer im Grau verschwand; dann, hinter der nächsten Flußbiegung, Licht!, Licht! wie ein Posaunenstoß -- das glühte und gleißte, als verkündigten dort hinten die himmlischen Heerscharen. Wie ich vor Freude nach deiner Hand faßte, griff ich ins Leere.
Später, auf den Hügeln, fand alle Wege ich, fing ich sämtliche Goldfäden aus der Luft. Hänge voller Brombeeren, nur für mich. Schau, flüsterte ich, wir haben das Land noch im Negligé erwischt -- da stand ich allein am beperlten Saum des Feldes.
Jedem Schritt fehlte das Echo, jedem Gedanken. Ich ging im Leeren; ich dachte in Watte und schleifte einen Gesprächsfaden hinter mir her.
Halbes Wandern. Ich ließ es nach dem halben Weg und kehrte dreiviertel unzufrieden heim.
Ich habe mich sehr gewöhnt. Ich wußte gar nicht, daß ich das kann.
5. September 2013, 17:34 ° entfernt
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