Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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zu nichts
An dich geschmiegt spüre ich deine Haut, feucht und ein wenig zu heiß. Wie du die Augen geschlossen hast; erschöpft siehst du aus. Ich lasse dich schlafen.

Ich lasse dich schlafen. Ich küsse dir nur leise die Schläfe. Du duftest wie du, und ich küsse dich rasch noch hinters Ohr. Du schauerst zusammen; ich küsse deinen Hals, küsse deine Schulter. Da wendest du dich, bietest mir deine Haut.

Aus jedem Kuß wächst ein neuer, eine Saat aus Küssen, eine Kette, fort und fort, über und über, und mit jedem Kuß finde ich heim, ziehe Kreise, umfange dich, ganz, bis das letzte Wort, das dir bleibt, die letzte Silbe, sich zitternd in deinem Atem bricht:

Schön.

Und das bist du.

Ich küsse deinen Mund und ziehe dir die Decke zurecht. Ich lasse dich schlafen. Ich küsse deinen Mund. Ich lasse dich schlafen.
 
 
28. September 2013, 21:31                               ° eingenordet

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