Aus Druck und Getöse denke ich mich unter die drei Kiefern an der Pferdeweide. Da wölbt sich Sommer über weichen Nadelmatten, und du liegst neben mir, greifst die Zeit aus der Luft und flüsterst sieben, acht Worte über sie hin. Schon fliegt sie auf, dehnt und weitet sich und schwebt zur Erde, ein lichtes Zelt, Raum nicht für dich und für mich, sondern: für uns. Darin kann ich schlafen.
Solche Räume aus Erinnerung oder Phantasie in seinem Innern zu haben, hilft oft gegen Druck und Getöse. Ich empfinde sie als Fixpunkt, als angenehmen Ruhepol, der nicht nach Daseinsberechtigung fragt, sondern Raum für's Sein bietet. Weiche Nadelmatten mit dem Liebsten, die Sofarunde mit den besten Freunden, die Armbeuge des Gatten, Treppenstufen unterm Dach bei Regenprasseln. Heben Sie es gut auf. Es hat so etwas balsamisches.
Sie kennen sicher die Geschichten von Expeditionsreisenden, die verhungerten, weil sie die Dosen mit Corned Beef nicht aufbekamen? Ein absurdes Ende.
(Schnöpfel ist hübsch.)