Bei dir unter der Decke, dein leiser, leichter Schlaf neben mir, und in dem dunklen Grau, das von den Wänden auszugehen scheint, dein Gesicht: Du hast es in deine rechte oder linke Hand geschmiegt, zwei Finger stützen deine Stirn.
Es fehlt das Licht, das deine Brauen glänzen läßt, aber ich weiß ihre Stelle links und rechts der Nasenwurzel. Deine Augen sind nichts als die geschwungenen Linien der Lider im Schlaf; nichts verrät, wie sie, offen, das Licht einnehmen, wie dunkel sie sein können am Tag in deinen hellen Zügen.
Und dein Mund in Ruhe, die Lippen entspannt aufeinander, wie in einem gedachten Lächeln; ich aber weiß, wie weich sie sind. Ich kenne deine Zähne. Deine Zunge hat mich studiert.
Ich schaue und schaue. Von Berührung, vom Kuß hält mich die Ruhe zurück, die dich einhüllt und die zu dieser Stunde mehr Anrecht auf dich hat als ich.
Ich gleiche meine Atemzüge den deinen an; ich kann geduldig sein und warte auf den Morgen, wenn dieser Zauber sich löst und Raum gibt für mächtige andere.