Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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petite mort
Worte suchen für das, was Worte nicht wissen.

Immer wieder am Rande. Am Rande dessen, was ich kenne; am Rande meiner selbst. Sanft dort hingeführt von deiner liebenden Aufmerksamkeit, lasse ich dich los; die letzten Schritte, Sprung oder Fall, und alles, was es gibt, bleibt zurück. Es ist nichts. Wird nie wieder, ist nie gewesen. Ich ahne, ein Staubkorn lang, die Leere. Entzücken, Verzweiflung, beides ist so wahr wie unzutreffend, wo kein Empfinden und auch kein Begriff mehr greift.

Irgendwann sammle ich mich an deiner Haut, kondensiere an deiner Anwesenheit, grundlos, bodenlos untröstlich, und weiß und weiß keine Worte; und das Glück, daß du da bist, kehrt langsam mit dem Atem wieder.

Ohne dich hätte ich den Weg nicht gefunden. Nicht hinaus, nicht zurück.
 
 
18. Mai 2015, 18:40                               ° eingenordet

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