Uns weckt klirrendes Licht. Es umfängt die Schale des Bettes, in der wir in zwei Hälften der Kern sind. Vor dem Fenster, weit draußen, schnattern Enten. Wir fassen nach einander. Meine Haut staunt über deine Hände, meine Hände über deine Haut.
Zu dir, näher, so nah es geht, und dem Gleißen mit Wärme begegnen. Im Kuß erwache ich zum zweiten Mal, da bist du ja längst schon, und ich weiß kaum, wie ich dich wollen soll, da lächelst du und flüsterst: drehst du dich?
Wir liegen in der Weite des Bettes. Ich breite die Arme ins Weiß. Deine Hand liegt leicht auf meiner Seite, dann faßt sie fester; dann kann ich dich spüren, dann höre ich auf zu schauen, dann höre ich auf deine Stimme:
sanfte Klage über alle Wunder, leiser und heller und voller als Worte; ein Klang wie Entspringen und Fließen und Überfließen, ein Gesang, der mich zärtlich überflutet
und mich aufnimmt und davonträgt, denn deine Stimme sagt mir wortlos: komm. Und ich komme, lasse mein Herz rennen, zerfließe in deinen Armen und hinein ins Hell, ins Weiß.
Entlang deinen Küssen, die auf meinen Nacken fallen, finde ich zurück. Draußen vorm Fenster wartet der Tag mit seinem Licht, seinen Enten, seinem Stundenschlag auf uns. Wir halten einander noch ein wenig, ehe wir ihm folgen.