Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
blogger   heim   ich   das   suchen   subskribieren        
betrachtet   danach   davor   eingenordet   entfernt   erwünscht   gegangen   gemerkt   gerastet   gestolpert   vergangen  


 
 
 
Zunächst
Du bist schon nackt, als ich zu dir komme. Du lächelst, schließt die Augen und überläßt dich meinen Händen. Und meine Hände begreifen dich: die zarten Stellen, die pulsenden und die, unter denen Knochen sind; die festen und die weich beflaumten Zonen deines Leibes, ein Wunder. Wie warm du bist, wie empfindsam, wie du unter meinen Fingern erschrickst, wie dir der Atem stockt.

Nicht lang, und Küsse werden zwingend. Einer führt zum nächsten und entlockt dir kleine Laute; dann fasse ich dich sacht an der Hüfte, und, da ist schon kein Verzögern mehr, vergrabe die Nase in deiner Leiste, stürze mich in deinen Duft. Eins von uns knurrt vor Behagen, das genügt -- alle Bedachtsamkeit ist dahin.

Du legst dich, daß ich dich ungehindert finde: was zart, was lockig und was biegsam ist, was nachgibt, was entgegenkommt. Ich spüre mit der Zunge: Walnuß, Leder, Waldboden. Du klagst mir leise deine Freude. Dann kommt meine Zungenspitze zu der winzigen Stelle, die feucht antwortet, spinnt ein Fädchen von dir zu mir; dann nehme ich dich zu mir, warm, glatt, und schmecke dich, ganz.
 
 
7. Oktober 2016, 19:52                               ° eingenordet

... kommentieren


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.