Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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Gerechtigkeiten
Ich weiß, wenn ich sage: ich freue mich, daß es euch gibt als Paar, daß ihr Vergnügungen habt und Pläne und ein Haus für euch, dann lasse ich's für dein Empfinden an Eifersucht mangeln, bin allzu großzügig, scheine allzu unbeschwert.

Glaub mir: mit der Zeit, der säumigen, die uns einander gestohlen hat, gehe ich hart ins Gericht, voller Zorn.
 
 
8. September 2015, 22:57                               ° sub rosa

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Deine Liebe
ist geteilt. Wie meine; das ist gerecht. Ich habe dich als Liebenden kennengelernt und liebe dich so: als Liebenden.

Diese Teilung zu sehen, tut weh und gut zugleich. Ein Schmerz, der sagt: alles ist gut, sei getröstet. Denn wenn man Liebe teilt, wird sie ja mehr.
 
 
21. Mai 2015, 23:23                               ° sub rosa

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Tausendschön
Ich schließe die Augen. Und mein Schweigen, in dem alle Freude und alle Neugier am kurzen Zügel gehn für eins: das schenke ich dir. Und, wenn du möchtest, mein Vergessen.
 
 
16. Januar 2015, 10:18                               ° sub rosa

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Und daß du
sie mir lassen willst, meine winzigen Wagnisse, meine Unternehmungen gegen die Schwerkraft. Das rückt etwas in mir in ein schwingendes Gleichgewicht, von dem ich gar nicht wußte, daß es dieser Freiheit bedarf.
 
 
1. Januar 2015, 22:19                               ° sub rosa

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Von Tag zu Tag
Die neuen Wörtchen, die du hochhältst und die mich lächeln machen mit nassen Augen. Denn alles, was wir haben, ist nicht viel, und wie weit es reicht, wissen wir nicht. Von der Hand in den Mund, das ist mir vertraut. Von Landmarke zu Landmarke. Von Tag zu Tag, und nicht fragen, was später kommt.
 
 
15. Dezember 2014, 16:06                               ° sub rosa

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Wortmacht
In übermüdeter Hellsicht plötzlich eine knappe, schreckliche Grelligkeit lang ahnen: du wirst mir nicht bleiben.

Morgens dann das ganze Elend aus der Nacht in Worte gewickelt hin- und herreichen. Meine Sicht, deine Sicht; meine Angst und deine. Bis sich die scharfen Kanten abgegriffen haben.

Mittags: die Last von den Schultern setzen können.
 
 
2. Dezember 2014, 22:16                               ° sub rosa

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Das bin ich? So siehst Du mich? Diese kleinen Dinge beachtest Du überhaupt?
Ich kann nicht anders. Im Schauen, mehr als mit allen anderen Sinnen, versichere ich mich der Welt. Ich lerne mit den Augen auswendig. Ich schaue dich an, weil ich dich anschauen muß.

Und daß du mich schauen läßt, daß ich den Blick nicht zu senken brauche, wenn er deinem begegnet, daß du lächelst, wenn du mich schauen siehst, das ist ein Wunder und ein Glück.
 
 
11. November 2014, 19:37                               ° sub rosa

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Du denkst an mich.
Wie unendlich gut das ist. Ich lese von den roten Schuhen und weiß diese und alle Geschichten, weiß mich, ganz, aufgehoben in deinen Gedanken.
 
 
16. Oktober 2014, 10:59                               ° sub rosa

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Miniatur
Ganz leise werden wir unterm Himmel. Vogelleicht, weich, ohne Schulterblick. Die Arme, die Augen voller einander; und die Seelen. Freundlich hält uns die Erde.
 
 
14. Oktober 2014, 16:52                               ° sub rosa

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Schreck
Das Kind, das meinte, ich könnte mich ja umverlieben in dich. (Und dein Schreck, als ich dir das erzählte.)
 
 
23. September 2014, 11:49                               ° sub rosa

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