Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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Plan B
Nach der Liebe liegst du in meinem Arm, die Stirn an meiner Wange, und im Einschlafen streichele ich dich in den Schlaf. Der Raum deckt uns warm zu, küßt uns die Lider und legt sich behutsam um uns. Ich atme Frieden.

Später erwähnst du, du habest mir deine Angst erzählen wollen, die Furcht am Sein, das Verschwinden deiner Gewißheiten, aber da hätte der Schlaf alles überspült und fortgetragen.

Nun weiß ich nicht: Hat er uns etwas genommen, der Schlaf? Hat er uns etwas geschenkt?
 
 
12. Januar 2019, 20:58                               ° betrachtet

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Beim Aufräumen
meiner Papiere stoße ich auf ein Bündel Briefe, das ich lieber nicht gefunden hätte; nicht jetzt jedenfalls oder vielleicht lieber, wenn die Sonne scheint.

Kurz darauf fällt mir andere Post in die Hände, deine gleichmäßige Schrift, deine farbigen Worte, und das Wort Liebe meint mich, wie zum Trost.
 
 
7. Januar 2019, 16:38                               ° betrachtet

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Alle Jahre
wieder denke ich daran, zum Bahnhof zu gehen, um deinem Zug zu winken, aber dann stelle ich mir deinen Schrecken vor oder, schlimmer, dein Profil hinter Glas, abgewandt von allem, was außerhalb deines Buches vor sich geht, jedenfalls: du ein paar Meter weit weg und so entfernt, als kennten wir uns nicht; und so schaue ich doch nur zur Uhr und schicke dir einen Gedankengruß hinterher.
 
 
6. Dezember 2018, 15:49                               ° entfernt

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Geschenk
Du hast mir einmal etwas aufgeschrieben, eine Geschichte oder eher eine Beobachtung, zu der kehre ich wieder und wieder zurück: Ein Moment in meinem Leben, als du noch nicht Teil davon warst, der dann Teil unserer Geschichte wurde, den hast du festgehalten und sorgsam eingeschlossen wie eine Flaschenpost, und die hüpft nun auf dem Strom meiner Zeit, daß ich wieder und wieder danach greifen und sie betrachten kann.
 
 
25. Oktober 2018, 12:27                               ° gemerkt

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