Du liegst ausgestreckt, und ich erkunde die Ebene deines Rückens, mit den Lippen die Wirbelsäule entlang, eine seufzende Spur von Hüfte bis Schulterblatt; im Nacken sträuben sich silberne Härchen, und da, ganz unerwartet:
Zart und aufrecht steht dir zwischen Hals und Schulter eine junge Buche, zwei Handbreit hoch, die leuchtenden Blätter auf deiner leuchtenden Haut wie vorsichtige Fingerspitzen, und so sehr du fühlst und schauerst, so geborgen steht sie da in deinem Arm, Zeugin jedes meiner Küsse.