So weit ich auch hinter mich blicke: Wie oft in meine Gedanken über dich und mich noch nie gehört.

 

 

 

 

 

Solang ich lebe auf der Welt, war sie nie ohne dich. Ich war wie immer spät dran, du mußtest auf mich warten, eine kurze Zeit. Dann brauchten wir uns nur noch zu finden.

Das hat gedauert. Ein Wunder ist, daß wir uns nach all den Jahren überhaupt erkannt haben.

Nein, kein Wunder; das war unmißverständlich, ganz ohne Frage, das ließ keinen Zweifel. Wir hatten es gewußt, noch ehe wir es verstanden. Dann kam die Freude, daß es uns gelungen war, und die Traurigkeit -- schau, mein Haar, es wird schon weiß.

Und jetzt stehen wir hier, am Anfang eines Weges, von dem wir nichts wissen, als daß er unserer ist.

Nimm ein Stück Brot, nimm Äpfel, etwas Warmes und etwas gegen den Wind. Nimm Stift mit und Papier; und nun: komm.

 

 

 

 

 

Erkennen, daß ich nicht allein mit meinen Träumen bin. Meine Bestürzung, daß du dieselben hast, in deinen Augen wiederfinden, im wilden Schlagen deines Herzens, als du mir von dieser Flut des Glücks in deinem Traum erzählst.

So war es von Anfang an: eingenordet.

Als wir noch Zurückhaltung übten, kannten unsere Körper sich schon miteinander aus, wußten etwas miteinander anzufangen. Daß unsere Seelen im Tiefsten übereinstimmen, hätte uns nicht überraschen müssen. Und doch: wir kommen aus dem Staunen nicht heraus.

 

 

 

 

 

Immer wieder: Zwischen den Landstrichen des Entzückens tut sich in deinen Augen ein Abgrund auf. In den stürzt und stürzt mein Blick, und mein Herz beginnt zu flattern über dieser Tiefe.

Drunten drängen sich Worte, zu groß, sie zu sagen; so gewaltig, daß man sich leicht in ihrem Schatten verliert.

Wir werfen uns das Echo zu, hin und wieder her. Dann fassen wir uns bei der Hand. Und springen.