Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
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Brieftauben; berittene Boten
Der Winterhimmel liegt ja heute unter Wolken. Der Fluß spült dunkel allerlei vorbei; doch was du denkst, das kommt geflogen und erhellt mir die Stirn zur Nacht.
 
 
12. Dezember 2014, 22:37                               ° entfernt

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Die Gastlichkeit der Nacht
Auf den Weckton folgt dein Wehlaut. Du gräbst die Stirn in meine Halsbeuge; deine Hände, wacher als du, wandern prüfend über mich, als wollten sie sichergehen, daß ich noch da bin und ganz.

Mit geschlossenen Lidern wehren wir uns gegen das Licht, die Kälte, gegen die Zeit selbst; wo sind denn all die Stunden hin, die uns eben noch zustanden? Wie frierend pressen wir uns aneinander, kriechen in die Dunkelheit zurück, aber der Tag greift doch schon zwischen uns, zupft an unseren Wegen, daß sie auseinanderfallen und in ganz verkehrte Richtungen führen.

Wir müssen uns warm anziehen, bis wieder eine Nacht uns findet.
 
 
11. Dezember 2014, 20:58                               ° danach

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Fernhinsorge
Nichts Schlimmes; bißchen Fieber habest du, Wärme und Tee und Schlaf werden's richten; nur bist du eben dreihundert Kilometer außer meiner Reichweite, ja, eigentlich: unendlich weit. Ich kann dir keinen Tee ans Bett bringen, dir die Decke nicht zurechtzupfen und nicht deine Schläfe küssen. Unüberwindliche dreihundert Kilometer. Es ist ja nichts Schlimmes, ich weiß. Und wäre es das, kann ich mich trösten: du wärest in guten Händen.
 
 
5. Dezember 2014, 19:57                               ° gestolpert

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In den Wind; in den reißenden Bach
Ich bin voller Worte für dich; ein Regen von Worten geht nieder in mir. Die paar wenigen, die ich auffangen kann, müssen warten. Warten; und die genug Geduld haben und genügend Gewicht, die werde ich wissen, bis ich dich wieder sehe; und dann kann es immer noch sein, daß es mir schlicht und einfach die Sprache verschlägt.
 
 
4. Dezember 2014, 17:23                               ° entfernt

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