Wunderkarte: Pfad- und Wegelager
Wolle
Nun ist es doch noch kalt geworden. Zum Trost habe ich mich in meine Wolldecke verwickelt. Die riecht nach dir; das macht nichts besser. Wir beide werden uns nicht einfach haben zum Wärmen. Wir werden uns nicht einfach haben.
Wenn die Müdigkeit groß ist, ist es auch der Wunsch nach Einfachem.
24. November 2015, 18:37 ° entfernt
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zur Nacht
Die leichte, dunkle Hand des Schlafes; darin Träume wie Sternbilder: über uns beiden ein gleicher Himmel.
21. November 2015, 22:25 ° erwünscht
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Da.
Drei Stunden, allen Umständen und Bedenken abgerungen, sind nun unsere allein, denn manchmal geht es nicht anders, als daß es geht. Wir vergessen die Welt nicht, wir setzen sie vor die Tür.
Drinnen liegst du bei mir, den Kopf auf meiner Schulter und die Augen geschlossen, als wären sie nie offen gewesen, dein Atem wird tiefer, dein Herzschlag voller; leichter und leichter wirst du in meinem Arm.
Ich betrachte die Stiche der Schulternaht an deinem Hemd, auf deiner Haut die Reste von Sommerbräune. Ich streiche dir über Rücken und Nacken, über Hände und Haar. Deine Ruhe ist kein Schlaf, sondern ein Einfinden. Du hörst auf zu flackern, sammelst dich in unserer Wärme, bist du, und da.
Später wirst du dich in mir verlieren und mich mit dir nehmen; doch dies hier, du, so klar und kostbar wie ein Tautropfen auf einem Alchemillablatt, das ist der Frieden, den ich bei mir behalte.
19. November 2015, 23:25 ° gemerkt
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umfassend
Wo bist du nur? Hier neben mir, mir gegenüber bist du nicht, nicht ganz, nicht froh. Ich schließe, was ich von dir erreiche, in die Arme und lege dir die Hand aufs Herz. Deine Tränen, deine Müdigkeit kann ich dir nicht nehmen. Ich kann dich nur mit ihnen halten.
16. November 2015, 10:38 ° gestolpert
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